
Marxer, Ludwig (1855–1946)
Autor: Donat Büchel | Stand: 31.12.2011
Landtagsabgeordneter und Gemeindevorsteher. *19.1.1855 Eschen, †26.10.1946 Vaduz, von Eschen. Sohn der Tierarztes Mathäus und der Theresia, geb. Öhri, neun Geschwister. ⚭ 26.5.1884 Maria Anna Öhri (*16.6.1864, †9.5.1951), acht Kinder, unter anderem Anwalt und Politiker Ludwig Marxer. Gymnasium in Feldkirch, 1870–73 Ausbildung zum Tierarzt in München, danach Assistent bei einem Tierarzt in Altenstadt (Vorarlberg). 1874–77 Gemeindetierarzt in Hohenems (Vorarlberg), 1877–98 Tierarzt in Eschen, 1898 provisorischer Landestierarzt und Übersiedlung nach Vaduz, 1899–1936 Landestierarzt. 1882–85 Gemeindekassier von Eschen, 1889–98 Gemeindevorsteher, in seiner Amtszeit unter anderem Bau der Pfarrkirche St. Martin. 1898 Rücktritt aufgrund der Ernennung zum Landestierarzt. 1886–1902 und 1906–14 Landtagsabgeordneter (1906 und 1910 vom Fürsten ernannt), zeitweilig Schriftführer sowie Mitglied der Finanzkommission und des Landesausschusses. 1891–1900 Richter am Landgericht. Fürstlicher Rat (1933), Ehrenmitglied des Landwirtschaftlichen Vereins und des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1940).
Literatur
- Christoph Maria Merki: Von der liechtensteinischen Landkanzlei zur internationalen Finanzberatung. Die Anwaltskanzlei Marxer & Partner und der Finanzplatz Vaduz, Baden 2003, S. 15f.
- Paul Vogt: 125 Jahre Landtag, hg. vom Landtag des Fürstentums Liechtenstein, Vaduz 21988, S. 168.
Nachrufe
- Liechtensteiner Volksblatt, 29.10.1946, S. 1.
- Liechtensteiner Vaterland, 30.10.1946, S. 2.
Zitierweise
<<Autor>>, «Marxer, Ludwig (1855–1946)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.