Marxer, Maria

Autor: Redaktion | Stand: 14.02.2024

Gemeindevorsteherin. *11.2.1931 Ruggell, von Gamprin, wohnhaft in Gamprin. Tochter des Landwirts und Fahrradmechanikers Albert Müller und der Agnes, geb. Eberle, drei Schwestern.  14.10.1952 Willi Marxer, Lehrer (*15.9.1924, †6.9.1976), fünf Kinder.

Volksschule in Gamprin. 1946–1951 tätig in der Keramikgestaltung bei der Schaedler Keramik AG in Nendeln, 1951 Saisonstelle als Kindermädchen in Twann im Kanton Bern, nach der Heirat Hausfrau.

Nach der späten Einführung des kommunalen Frauenstimm- und -wahlrechts in Liechtenstein ab 1976 (in der Gemeinde Gamprin 1980) gehörte Marxer 1983 zu den ersten drei in einen Gemeinderat gewählten Frauen. Sie war bis 1991 Mitglied des Gampriner Gemeinderats (FBP), 1987–1991 Vizevorsteherin und 1991–1995 Gemeindevorsteherin. Marxer ist die erste Frau, die das Vorsteheramt einer liechtensteinischen Gemeinde innehatte.

1978–1991 war Marxer Präsidentin des Samaritervereins Unterland, 1998–2006 Mitglied des Stiftungsrats des Liechtensteinischen Landesmuseums und der Stiftung Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe sowie 2000–2006 Mitglied des Präsidiums des liechtensteinischen Seniorenbunds.

Ritterkreuz des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstordens.

Archive

  • Archiv des Historischen Lexikons des Fürstentums Liechtensten online (AeHLFL).

Literatur

  • Menschen im Leben abholen. Zeitzeugin Maria Marxer [Dokumentarfilm], Produktion: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Konzept: Franz Josef Heeb, Gamprin 2022.

Zitierweise

<<Autor>>, «Marxer, Maria», Stand: 14.02.2024, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 16.2.2025.

Medien

Vereidigung von Maria Marxer zur Gemeindevorsteherin von Gamprin-Bendern im Landtagssaal in Vaduz, 1991 (Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz, SgAV 11/2433/001)