
Marxer, Peter Simon
Autor: Rudolf Rheinberger | Stand: 31.12.2011
Landtagsabgeordneter. *3.5.1850 Gamprin, †5.6.1885 Gamprin, von Gamprin. Sohn des Landrats Johann Georg Marxer und der Katharina, geb. Heeb, sechs Geschwister. Ledig. Gymnasium in Feldkirch und Einsiedeln (SZ), 1870–76 Studium der Medizin in Innsbruck (1876 Dr. med.). Ab Mai 1876 führte Marxer eine Praxis in Bendern (Gemeinde Gamprin). 1882–85 Landtagsvizepräsident, zeitweilig Mitglied der Finanzkommission und des Landesausschusses. 1884–85 Mitglied des Landesschulrats. In seinem Testament bedachte Marxer die Eschner Pfarrkirche sowie die Pfarrei Schellenberg und widmete einer Stiftung für ein Waisenhaus 14 000 Gulden samt einem Grundstück von 0,43 ha, falls binnen zehn Jahren mit dem Bau begonnen würde. Diese Frist verstrich ungenutzt; das Bargeld fiel dem Bau der Ruggeller Pfarrkirche (1897–1903) zu und das Grundstück der Pfarrpfründe Bendern.
Literatur
- Rudolf Rheinberger: Dr. med. Peter Marxer 1850 bis 1885, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtensteins, Bd. 94 (1997), S. 151–162.
Zitierweise
<<Autor>>, «Marxer, Peter Simon», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 17.2.2025.