
Matt, Peter (um 1635–1702)
Autor: Jürgen Schindler | Stand: 31.12.2011
Landammann. * um 1635 Mauren, †7.11.1702 Mauren, von Mauren. ⚭ 1) 7.11.1660 Magdalena Egli, eine Tochter, 2) 9.2.1676 Magdalena Marxer, ein Sohn, 3) 21.11.1677 Katharina Marxer, vier Kinder. Matts erste Frau wurde ein Opfer der Hexenverfolgung. Auf seine Bürgschaft hin entging eine Freundin seiner Frau demselben Schicksal. Matt ist 1673 als Wirt in Mauren erwähnt. Ab 1688 war er Richter («des Gerichts») der Herrschaft Schellenberg, um 1690 Gemeindevogt von Mauren, 1693–97 Landammann der Herrschaft Schellenberg. Matt war 1696 unter den Bevollmächtigten bei den Verhandlungen zum Schuldenausgleich zwischen den Landschaften und den Hohenemser Grafen.
Literatur
- Joseph Ospelt: Landammänner-Verzeichnis und Landammänner-Siegel, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 40 (1940), S. 46-
- Gustav Alfons Matt: Familien-Geschichte der Matt, Bd. 4: Ein "fryes" Wallisergeschlecht, Zug 1939, S. 314.
- Manfred Tschaikner: «Der Teufel und die Hexen müssen aus dem Land ...». Frühzeitliche Hexenverfolgungen in Liechtenstein, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 96 (1998), S. 140, 143, 148f.
- Peter Kaiser: Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein. Nebst Schilderungen aus Chur-Rätien’s Vorzeit, Chur 1847, neu hg. von Arthur Brunhart, Bd. 1: Text, Bd. 2: Apparat, Vaduz 1989, S. 467.
Zitierweise
<<Autor>>, «Matt, Peter (um 1635–1702)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 6.2.2025.