
Matt, Rudolf
Autor: Donat Büchel | Stand: 31.12.2011
Landtagsabgeordneter und Gemeindevorsteher. *21.4.1877 Mauren, †26.7.1960 Mauren, von Mauren. Sohn des Johann Jakob und der Carolina, geb. Ritter, neun Geschwister. ⚭ 20.11.1905 Zäzilla Anna Lingg (*23.5.1876, †22.6.1961), sechs Kinder. Nach einer Lehre in Feldkirch (Vorarlberg) arbeitete Matt in Schaan, worauf bis um 1900 Wanderjahre in München, Zürich und Mannheim folgten. Nach der Rückkehr Schlossermeister und Landwirt in Mauren. 1915–18 Gemeindekassier von Mauren, 1921–24 Gemeindevorsteher (VP). 1922 bis Januar 1926 und 1939–45 (→ stille Wahl) Landtagsabgeordneter (VP bzw. VU), zeitweilig Mitglied der Finanzkommission und des Landesausschusses. 1922 gewann Matt einen Verleumdungsprozess gegen das «Liechtensteiner Volksblatt», das ein gegen ihn gerichtetes, sehr polemisches «Eingesandt» veröffentlicht hatte. 1922–28 Mitglied des Landesschulrats und 1936–49 Richter in der Verwaltungsbeschwerdeinstanz. Mitglied des an der Gründungsversammlung der VU 1936 gewählten Zentralausschusses. Gründungs- und Ehrenmitglied des Musikvereins Konkordia Mauren.
Literatur
- Menschen, Bilder und Geschichten. Mauren von 1800 bis heute, hg. von Herbert Oehri, Bd. 1, Eschen 2006, S. 152.
- Peter Geiger: Krisenzeit. Liechtenstein in den Dreissigerjahren 1928–1939, 2 Bände, Vaduz/Zürich 1997, 22000.
- Paul Vogt: 125 Jahre Landtag, hg. vom Landtag des Fürstentums Liechtenstein, Vaduz 21988.
Nachrufe
LVa., 30.7.1960; LVbl., 30.7.1960.
Zitierweise
<<Autor>>, «Matt, Rudolf», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 12.2.2025.