
Mayer, Johann Georg
Autor: Franz Näscher | Stand: 31.12.2011
Priester und Historiker. *1.4.1845 Deuchelried (Württemberg), †30.11.1912 Chur, katholisch, Württemberger, 1869 in Balzers eingebürgert, ab 1893 Schweizer. 1863–66 Gymnasium in Feldkirch und Bregenz, 1866–70 Studium der Philosophie und Theologie in Schwyz und Chur, Priesterweihe am 8.8.1869. 1870–89 Seelsorger in der Schweiz. 1889 Ernennung zum nichtresidierenden Domherr von Chur, 1889–1912 Professor und 1894–98 Ökonom am Priesterseminar in Chur, 1900–12 Bischöflich Geistlicher Rat, 1905–08 Subregens und 1908–12 Regens des Priesterseminars. 1892 Ehrenbürger von Domat/Ems (GR), 1906 Dr. iur. can.
Mayer verfasste verschiedene historische Arbeiten, die zum Teil auch Liechtenstein betreffen. Seine Abhandlung über die «Geschichte des Bistums Chur» vermittelt eine detaillierte Übersicht über die Churer Diözese, zu der auch Liechtenstein gehörte, und gilt immer noch als begehrtes Nachschlagewerk.
Werkauswahl
- Johann Georg Mayer: Geschichte des Bistums Chur, 2 Bde., Stans 1907-1914.
- Johann Georg Mayer: Teilungsurkunde zwischen den Grafen Hartmann und Rudolf von Werdenberg vom 2. Mai 1342, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentums Liechtenstein, Bd. 8 (1908), S. 99– 103
- Johann Georg Mayer: St. Luzi bei Chur. Geschichte der Kirche, des Klosters und des Seminars, Einsiedeln 21907.
- Johann Georg Mayer: Ortlieb von Brandis-Vaduz, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 4 (1904), S. 113–144.
Literatur
- Franz Näscher: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins, Bd. 2: Berufungen aus den Gemeinden, Vaduz 2009, S. 299f.
- Franz Büchel: Die Geschichte der Pfarrei Balzers, hg. von der Gemeinde Balzers, Balzers 1982, S. 221.
- Folia Officiosa 11/12, 1912, S. 112f.
Zitierweise
<<Autor>>, «Mayer, Johann Georg», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.
Normdaten
GND: 131431528