Meier (Maier, Majer, Meyer)

Autor: Jürgen Schindler | Stand: 31.12.2011

Geschlecht aus Eschen, Mauren, Ruggell (†), Schellenberg und Schaan. 1990 trugen in Liechtenstein 386 Personen den Namen Meier. Erstmals erwähnt 1363. Mit Hans stellte die Familie im 16. Jahrhundert einen Landammann der Herrschaft Schellenberg.

a) Eschen: Der Stammbaum der Meier aus Eschen beginnt im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts. Die Familie stellte aus verschiedenen Linien die Gemeindevorsteher Alban, Franz und Josef sowie den Landtagsabgeordneten Guido. Ein zweiter Stamm wanderte um 1840 aus Wuppenau (TG) zu.

b) Mauren: Für die Meier aus Mauren können ab dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts zusammenhängende Genealogien erstellt werden (vier Stämme). Der erste, weitverzweigte Stamm reicht in diese Zeit zurück. Aus seinen verschiedenen Linien gingen der Landammann Anton, der Gemeindevorsteher Korbinian, der Gemeindevorsteher David und der Priester Rudolf hervor. Der zweite Stamm wanderte aus Altenstadt (Vorarlberg) zu (Einkauf ins Gemeindebürgerrecht von Mauren 1812). Er brachte den Gemeindevorsteher Andreas, seinen Neffen, den Gemeindevorsteher Egon, und dessen Sohn, den Landtagsabgeordneten Armin, hervor. Jakob Meier aus Schellenberg erwarb 1768 das Gemeindebürgerrecht von Mauren und begründete mit seiner Ehefrau Magdalena Kieber den dritten Stamm. Ein vierter, kleiner Stamm wanderte 1846 (Einkauf ins Gemeindebürgerrecht) aus Eschen zu.

c) Ruggell: Der kleine Ruggeller Stamm der Meier reicht ins letzte Viertel des 18. Jahrhunderts zurück. Die aus Tosters (Vorarlberg) stammende Familie erlosch nach vier Generationen 1916.

d) Schaan: Für den heute noch blühenden Stamm kann ab dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts eine zusammenhängende Genealogie erstellt werden. Zwei weitere Stämme, die ab Anfang des 17. Jahrhunderts genealogisch fassbar sind, erloschen im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts.

e) Schellenberg: Für die Meier aus Schellenberg kann ab dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts eine zusammenhängende Genealogie erstellt werden.

Literatur

Zitierweise

<<Autor>>, «Meier (Maier, Majer, Meyer)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.