Montfort, Friedrich II. von

Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011

Bischof. †3.6.1290. Sohn Hugos II. von Montfort und der Elisabeth (?) Markgräfin von Burgau.

1264 Domherr in Chur, 1273–1282 Dompropst, ab 1282 Bischof von Chur. Friedrich II. siegelte 1282 ein Statut des Domkapitels und erliess 1283 ein Mandat zugunsten der Dominikaner. 1287 war er auf der Synode von Würzburg. 1288 kam er seinem Bruder Wilhelm I., Abt von St. Gallen, gegen König Rudolf von Habsburg zu Hilfe, wurde aber am 6.1.1289 bei Balzers gefangen und auf Schloss Werdenberg gebracht, wo er bei einem Fluchtversuch zu Tode stürzte. Sein Leichnam wurde nach Chur überführt.

Literatur

  • Otto Ackermann: Der Todessturz des Bischofs Friedrich von Montfort. Machtkämpfe im Rheintal um 1290, in: Werdenberger Jahrbuch 1991, Jg. 4 (1990), S. 30–39.
  • Otto P. Clavadetscher, Werner Kundert, Walter Leimgruber: Das Bistum Chur, in: Helvetia Sacra, Abteilung I: Erzbistümer und Bistümer, Bd. 1: Schweizerische Kardinäle. Das Apostolische Gesandtschaftswesen in der Schweiz. Erzbistümer und Bistümer I (Aquileja, Basel, Besançon, Chur), Bern 1972, S. 449–619, hier S. 480.
  • Johann Georg Mayer: Geschichte des Bistums Chur, Bd. 1, Stans 1907, S. 253–259.


Normdaten

GND: 137430787

Zitierweise

<<Autor>>, «Montfort, Friedrich II. von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.