
Montfort, Hugo II. von
Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011
Erstmals erwähnt 1230/34, †11.8.1257. Sohn Hugos I. von Montfort. ⚭ Elisabeth (?) Markgräfin von Burgau. Vater Friedrichs II. von Montfort. Als Anhänger der Staufer bedrängte er seine eigenen päpstlich gesinnten Klöster St. Johann in Feldkirch und Mehrerau und wurde exkommuniziert. Sein Ministeriale, der Dichter Rudolf von Ems, rechtfertigte in der «Weltchronik» die staufische Politik. Erst 1251 konnte Hugo II. durch seinen Bruder, den päpstlichen Pönitentiar und Dominikanermönch Heinrich I., zur Aufgabe der Unterstützung der Staufer bewogen werden. 1255 (Schlacht bei Ems) unterstützte Hugo II. seinen Bruder Heinrich I., inzwischen Bischof von Chur, gegen den aufständischen rätischen Adel.
Literatur
- Benedikt Bilgeri: Geschichte Vorarlbergs, Bd. 1: Vom freien Rätien zum Staat der Montforter, Wien/Köln/Graz 1971, S. 161–175.
Zitierweise
<<Autor>>, «Montfort, Hugo II. von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.