
Montfort (-Feldkirch), Rudolf V. von
Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011
* um 1320, †17.11.1390 Burg Fussach. Sohn Rudolfs IV. und der Anna Gräfin von Schelklingen. Bruder der Agnes von Montfort. ⚭ 1369 Agnes von Matsch. 1329 Domherr in Chur, 1360 Dompropst als Nachfolger seines Bruders Ulrich III.; nach dessen Tod kehrte er 1368 in den Laienstand zurück. Da er kinderlos blieb, übertrug er 1375/79 seinen Besitz an Österreich. Im Zusammenhang damit gewährte er den Feldkircher Bürgern 1376 den grossen Freiheitsbrief. 1386 schenkte er dem Domkapitel Chur Kirche und Kirchensatz zu Schaan. Eine enge persönliche Beziehung verband Rudolf V. mit seinem Schwestersohn Graf Heinrich V. (I.) von Werdenberg-Sargans-Vaduz, der sein ständiger Begleiter war und viele seiner Urkunden mitsiegelte.
Quellen
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 3: Aus den Vorarlberger Archiven, bearb. von Benedikt Bilgeri, Vaduz 1975 (LUB I/3).
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 1: Aus dem bischöflichen Archiv zu Chur und aus dem Archiv Pfävers in St. Gallen, bearb. von Franz Perret, Vaduz 1948 (LUB I/1).
Literatur
- Karl Heinz Burmeister: Rudolf V. von Montfort. Der letzte Graf von Feldkirch, in: Karl Heinz Burmeister. Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag, hg. von Alois Niederstätter, Konstanz 1996, S. 209–211.
Normdaten
GND: 137432151
Zitierweise
<<Autor>>, «Montfort (-Feldkirch), Rudolf V. von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 19.6.2025.