
Negele, Johannes
Autor: Rupert Tiefenthaler | Stand: 31.12.2011
Landammann. * um 1628, †29.1.1708 Triesenberg, von Triesenberg. Sohn des Peter, drei Geschwister, unter anderem der Priester Karl. ⚭ 30.1.1656 Maria Eberlin (†10.3.1705), zwei Kinder. Ab 1664 als Richter («des Gerichts») erwähnt und zwischen 1685 und 1698 mehrmals als Landammann der Grafschaft Vaduz. Negele war in zwei Hexenprozesse am Triesenberg verwickelt. Er gehörte 1696 zu den Sieglern des Vergleichs zur Schuldenregelung zwischen Jakob Hannibal III. Graf von Hohenems und den beiden Herrschaften Vaduz und Schellenberg.
Quellen
- Kaufvertrag der Herrschaft Schellenberg 1699, Bearb. C. Gurt, hg. vom Liechtenstein-Institut, Vaduz 1999, S. 126.
Literatur
- Manfred Tschaikner: «Der Teufel und die Hexen müssen aus dem Land ...». Frühzeitliche Hexenverfolgungen in Liechtenstein, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 96 (1998), S. 157, 182.
- Engelbert Bucher: Familienchronik der Walsergemeinde Triesenberg 1650-1984, Bd. 6, Triesenberg 1986, S. 285.
- Walther P. Liesching, Paul Vogt: Die Siegel in den Archiven des Fürstentums Liechtenstein bis zum Jahre 1700, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 85 (1985), S. 158.
Zitierweise
<<Autor>>, «Negele, Johannes», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 15.2.2025.