
Noll, Christian (Cristan)
Autor: Rupert Tiefenthaler | Stand: 31.12.2011
Landammann. Erwähnt 1502 (?) bis 1530, wahrscheinlich von Mauren. Ein Christian Noll ist 1502 als Gültschuldner erwähnt und war 1506 im Nutzungskonflikt mit Tisis unter den fünf Vertretern der Gemeinde Mauren. 1513 handelten Noll als Ammann der Herrschaft Schellenberg und der sulzische Untervogt Martin Steinhauser mit den Vertretern Kaiser Maximilians I. einen Vertrag über die gegenseitige Besteuerung der «Gnossleute» am Eschnerberg und in Rankweil-Sulz sowie über die Freizügigkeitsbedingungen zwischen den beiden Gebieten aus. Als Altammann siegelte Noll 1527 einen Urfehdebrief und vertrat 1530 Ammann Hans Öhri als Vorsitzenden des Eschnerberger Gerichts im Fahrrechts-, Viehtriebs- und Grenzkonflikt zwischen Ruggell und Schellenberg.
Quellen
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil II: Die Herrschaftszeit der Freiherren von Brandis, 1416–1510, bearb. von Claudius Gurt (LUB II digital).
Literatur
- Frommelt, Fabian: «... darauf hab ich ylentz ain Gemaindt jn der herschafft Schellenberg zusamenn beruefft ...». Zu den Gerichtsgemeinden Vaduz und Schellenberg 1350–1550, unpublizierte Lizentiatsarbeit Universität Zürich, Triesen 2000, S. 45, 52, 126, Anhang 2.
- Walther Liesching, Paul Vogt: Die Siegel in den Archiven des Fürstentums Liechtenstein bis zum Jahre 1700, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 85 (1985), S. 7–213, hier S. 142.
Zitierweise
<<Autor>>, «Noll, Christian (Cristan)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.