
Oberplanken
Autor: Manfred Wanger | Stand: 31.12.2011
Waldumschlossene Wiesenterrasse am Westabhang des Dreischwesternmassivs oberhalb von Planken, Gemeinde Planken, 960 m ü.M. Erste urkundliche Erwähnung 1482 als «Obere Planckha» (von rätoromanischen plaunca, steil abfallende Grasfläche). Wurde 1482 noch ein Acker erwähnt, stand später die viehwirtschaftliche Nutzung mit Ställen und Scheunen im Vordergrund. Laut mündlicher Überlieferung soll zudem eine Hofstatt auf Oberplanken bestanden haben, die später nach Planken verlegt wurde. Mit dem Rückgang der Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Ställe dem Verfall preisgegeben oder abgetragen, Letzteres besonders durch die Plankner Melioration (1961–81). Der Bau von Ferienhäuschen wurde 1974 mittels Gemeinderatsbeschuss gestoppt (Zuteilung zur mit Bausperre belegten Zone «Übriges Gemeindegebiet»). Bis zum Bau einer Fahrstrasse 1949 war Oberplanken nur durch einen Fusspfad vom Plankner Dorfkern her erschlossen.
Literatur
- Manfred Wanger: Spurensuche in Planken. Eine Dorfchronik, Planken 2006, S. 278f.
- Hans Stricker, Toni Banzer, Herbert Hilbe: Liechtensteiner Namenbuch, Teil I: Die Orts- und Flurnamen des Fürstentums Liechtenstein, Bd. 3: Die Namen der Gemeinden Planken, Eschen, Mauren, Vaduz 1999 (FLNB I/3), S. 60f.
Externe Links
- Geodatenportal, Liechtensteinische Landesverwaltung, Amt für Tiefbau und Geoinformation
- Liechtensteiner Namenbuch online
Zitierweise
<<Autor>>, «Oberplanken», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 6.2.2025.