
Olympische Spiele
Autor: Redaktion | Stand: 31.12.2011
Gemäss der Olympischen Charta Bezeichnung für die in der Regel alle vier Jahre ausgetragenen internationalen Sportwettkämpfe (→ Sport) «Spiele der Olympiade» («Sommerspiele») und «Olympische Winterspiele». Auf Anregung von Pierre de Coubertin (1863–1937) wurde 1894 die Einführung der Olympischen Spiele der Neuzeit als Wiederbegründung der 776 v.Chr. bis 393 n.Chr. in Olympia (Griechenland) durchgeführten Festspiele gleichen Namens beschlossen. Die Sommerspiele finden seit 1896, die Winterspiele seit 1924 statt. Liechtenstein nimmt seit 1936 (Garmisch-Partenkirchen und Berlin) an ihnen teil. Als Voraussetzungen dafür erfolgten 1935 die Gründung eines Nationalen Olympischen Komitees (→ Liechtensteinischer Olympischer Sportverband) sowie der Beitritt zum Internationalen Olympischen Komitee. Nicht beschickt wurden aus finanziellen Gründen die Spiele in Oslo (1952) sowie aus politischen Gründen (→ Kalter Krieg) die Spiele in Melbourne (1956) und Moskau (1980). Die ersten Olympiamedaillen für Liechtenstein gewannen 1976 in Innsbruck Hanni Weirather-Wenzel und Willi Frommelt. Insgesamt errangen die liechtensteinischen Athleten bisher neun olympische Medaillen (je zweimal Gold und Silber sowie fünfmal Bronze), sämtliche im alpinen Skisport.
Literatur
- Arthur Brunhart: 50 Jahre Sport in Liechtenstein, hg. vom Fürstlich Liechtensteinischen Sportverband und vom Nationalen Olympischen Komitee, Schaan 1986.
Zitierweise
<<Autor>>, «Olympische Spiele», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 8.2.2025.