Ottobeuren (Kloster)

Autor: Lukas Winder | Stand: 31.12.2011

Schwäbisches Benediktinerstift. Angeblich um 764 von dem Adeligen Silach gestiftet, seit 830 belegt, unterstand das Kloster Ottobeuren lange der Landesherrschaft des Augsburger Bischofs; seit 1710 Reichsstift. Das Kloster Ottobeuren erwarb 1696 von der Stadt Feldkirch die ehemaligen Besitzungen des Priorats St. Johann in Feldkirch (→Johanniterkommende). Dazu gehörten unter anderem Grundbesitz in Eschen, Mauren und Schaan sowie Zehntrechte und die Pfarrpfründe von Mauren; das Patronatsrecht behielt Feldkirch. Nach der Aufhebung des Stifts Ottobeuren 1802 kam das Priorat St. Johann an Österreich, wo es im Religionsfonds aufging. 1834/35 Wiedererrichtung des Klosters Ottobeuren als Priorat, seit 1918 ist es eine selbständige Abtei.

Literatur

  • Ludwig Welti: Ottobeuren, Vorarlberg und Liechtenstein, in: Montfort, Jg. 16 (1964), S. 11–24
  • Ottobeuren. Schicksal einer schwäbischen Reichsabtei, hg. von Aegidius Kolb, Augsburg 1964.
  • Hugo Schnell: Ottobeuren. Kirche, Kloster, Museum, München 41962.
  • Johann Baptist Büchel: Bilder aus der Geschichte von Mauren, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 15 (1915), S. 79f., 84f., 89-99, 103f.

Zitierweise

<<Autor>>, «Ottobeuren (Kloster)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 12.2.2025.