Pfälzerhütte

Autorin: Cornelia Herrmann | Stand: 31.12.2011

Unterkunftshütte am Bettlerjoch, 2108 m ü.M., Gemeinde Schaan, 1927–1928 von Architekt Ernst Sommerlad im Auftrag des Verbands der Pfälzischen Sektionen im Deutschen und Österreichischen Alpenverein, Ludwigshafen (D), erbaut. 1935 erfolgte der Bau des Nebengebäudes «Adler». Am Ende des Zweiten Weltkriegs fiel die Hütte unter die «Sperre deutscher Vermögenswerte in der Schweiz», 1950 wurde sie vom Liechtensteiner Alpenverein erworben.

Die Pfälzerhütte ist ein Zeugnis modernen Bauens im Alpenraum, realisiert in archaischen Formen mit örtlichen Baumaterialien. Sie lässt sich stilistisch in die Nachfolge der Bauten des deutschen Architekten Heinrich Tessenow (1876–1950) stellen. Ihre besondere Wirkung erzielt sie durch ihre Anpassung an den Landschaftscharakter, besonders durch die in Bruchsteinmauerwerk errichteten Aussenmauern, die vor Ort aus dem Felsen gesprengt und roh behauen mit Zementputz gefugt wurden. Aussichtsterrassen nach Süden und Westen vollenden das Gesamtbild.

Literatur

Medien

Die Pfälzerhütte im Jahr 1929 (Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz, B 132/001/012).
Die Pfälzerhütte im Jahr 1929 (Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz, B 132/001/012).

Zitierweise

<<Autor>>, «Pfälzerhütte», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.