Ramschwag, Georg Balthasar von

Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011

Vogt. †27.9.1578. Sohn des Balthasar und der Ursula von Schlandersberg. Bruder des Kaspar.  1) 1566 Margaretha von Homburg, 2) Felizitas von Thun; kinderlos. Hatte Grundbesitz in Göfis (Vorarlberg). Studierte ab 1548 in Freiburg i.Br. 1566 wurde Georg Balthasar Vogt zu Gutenberg und kaiserlicher Konservator (Schirmherr) des adeligen Damenstifts Lindau. Mit seiner Frau verkaufte er 1566 Güter bei Radolfzell (D) und stiftete einen Jahrtag. 1567–70 führten die Bündner wiederholt Klage über die Anmassung der Jagd durch Georg Balthasar in Maienfeld. 1572 liess Georg Balthasar die teilweise baufällige Burg Gutenberg erneuern. Im Zusammenhang mit den in Graubünden anlässlich der Hinrichtung des Johannes Planta 1572 ausgebrochenen Unruhen hielt er die Burg in Alarmbereitschaft.

Literatur

  • Elmar Schallert: Jagdgeschichte von Nenzing, Feldkirch 1992, S. 371.
  • Ludwig Welti: Graf Jakob Hannibal I. von Hohenems 1530-1587. Ein Leben im Dienste des katholischen Abendlandes, Innsbruck 1954, S. 157–159.
  • Johann Baptist Büchel: Gutenberg bei Balzers, Bd. 2: Geschichte der Feste und Herrschaft Gutenberg, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 14 (1914), S. 18–98, bes. 55.

Zitierweise

<<Autor>>, «Ramschwag, Georg Balthasar von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 8.2.2025.