
Ramschwag, Ulrich von
Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011
Vogt. †1518. Sohn des Eberhard und der Klara von Ems. ⚭ um 1465 Elisabeth von Marmels. 1470 erhielten Ulrich und sein Bruder Heinrich Walter gegen eine jährliche Burghut von 150 Gulden (nach 1499 auf 200 Gulden erhöht) von den Herzögen von Österreich die Vogtei über Gutenberg, die für fast drei Jahrhunderte in den Händen der Familie verblieb. Um 1480 wurden Ulrich die gutenbergischen Lehensgüter übergeben. 1498 entschied Ulrich einen Streit zwischen Maienfeld und Fläsch betr. Waldnutzung. Ulrich verteidigte vom 10. bis 25.4.1499 erfolgreich die von den Eidgenossen belagerte Burg Gutenberg. 1511 verkaufte er für 1000 Gulden seine in der Schweiz gelegenen Güter an den Abt von St. Gallen.
Literatur
- Walther P. Liesching, Paul Vogt: Die Siegel in den Archiven des Fürstentums Liechtenstein bis zum Jahre 1700, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 85 (1985), S. 99.
- Johann Baptist Büchel: Gutenberg bei Balzers, Bd. 2: Geschichte der Feste und Herrschaft Gutenberg, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 14 (1914), S. 18–98, bes. 38–54.
Zitierweise
<<Autor>>, «Ramschwag, Ulrich von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 6.2.2025.