Reichsvikariat

Autor: Bernd Marquardt | Stand: 31.12.2011

Für den Fall der Thronvakanz oder der Abwesenheit des deutschen Königs bzw. römischen Kaisers bedurfte es einer Vertretungsregelung. Diese zunächst dem Pfalzgrafen bei Rhein zugewiesene Funktion teilten sich von der Goldenen Bulle von 1356 bis 1806 die Kurfürsten der Pfalz und Sachsens, wobei der liechtensteinische Raum der kurpfälzischen Zone zugeordnet war. Daneben gab es dauerhafte Reichsvikariate für die Königreiche Italien und Burgund.

Literatur

  • Eberhard Isenmann: Reichsvikar,-iat, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 7 (1995), Sp. 647f.
  • Walther Lammers: Reichsvikariat, in: Handwörterbuch zur Deutschen Rechtsgeschichte, Bd. 4 (1990), Sp. 807–810.

Zitierweise

<<Autor>>, «Reichsvikariat», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.