
Rheinberger, Andreas
Autor: Rudolf Rheinberger | Stand: 31.12.2011
* um 1640 Vaduz, † um 1700 Vaduz, von Vaduz. Sohn des Matthias und der Maria, geb. Kind, vier Geschwister. ⚭ 1) Magdalena Wille, 2) N. Wille, drei Kinder. Rheinberger spielte eine wichtige Rolle bei der Beendigung der Hexenverfolgung in Liechtenstein. Sein Vater und seine Schwester Anna wurden als Hexen angeklagt und hingerichtet. Auch Rheinberger wurde der Hexerei bezichtigt, weshalb er nach Feldkirch floh. Am 17.12.1680 baten Rheinberger, Pfarrer Valentin von Kriss und vier weitere Flüchtlinge die oberösterreichische Regierung in Innsbruck in zwei Schreiben, beim Kaiser dafür einzutreten, den Hexenprozessen ein Ende zu bereiten, was 1681 geschah. Rheinberger setzte sich danach mit anderen für die Interessen der Nachkommen Hingerichteter und weiterer durch die Hexenprozesse Geschädigter ein.
Literatur
- Manfred Tschaikner: «Der Teufel und die Hexen müssen aus dem Land ...». Frühzeitliche Hexenverfolgungen in Liechtenstein, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 96 (1998), S. 1–198.
Zitierweise
<<Autor>>, «Rheinberger, Andreas», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.