Rheinberger, Johann (1763–1815)

Autor: Rudolf Rheinberger | Stand: 31.12.2011

Wirt und Unternehmer. *15.3.1763 Vaduz, †5.11.1815, von Vaduz, Sohn des Richters («des Gerichts»), «Löwen»- und «Engel»-Wirts Josef Ferdinand und der Susanna, geb. Wachter.  1) 12.9.1785 Josefa Wolfinger (*9.2.1765, †8.6.1793), fünf Kinder, u.a. Schulstifterin Theresia, 2) 9.9.1793 Krezentia Steger (*11.2.1775, †3.6.1809), sieben Kinder, u.a. Advokat und «Löwen»-Wirt Anton, 3) 31.12.1810 Barbara Nell (†8.11.1823).

1786–1791 «Löwen»-Wirt in Vaduz: Rheinberger baute 1786 den «Löwen», den er ab 1791 verpachtete, zu seiner heutigen barocken Gestalt um und pachtete 1791–1815 die herrschaftliche Taverne «Adler» in Vaduz. Um 1800 errichtete er im Mühleholz (Gemeinde Vaduz) eine Gips- und Sägemühle. Den Gips verkaufte Rheinberger nach Süddeutschland. 1807 erwarb er vom Kanton St. Gallen für 17 000 Gulden den säkularisierten Besitz des Klosters St. Johann im Thurtal in Liechtenstein. Dieser umfasste u.a. das Rote Haus mit Torkel in Vaduz und das Zehntrecht sowie einen Torkel in Mauren. Rheinberger war der grösste Steuerzahler in Vaduz. Er bekleidete zudem das Amt eines Richters.

Literatur

Zitierweise

<<Autor>>, «Rheinberger, Johann (1763–1815)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.