
Rheinberger, Theresia
Autor: Rudolf Rheinberger | Stand: 31.12.2011
Schulstifterin. *14.11.1790 Vaduz, †6.6.1867 Vaduz, von Vaduz. Tochter des Richters (Gemeindevorstehers), «Löwen»- und «Engel»-Wirts Johann und der Josefa, geb. Wolfinger, elf Geschwister, u.a. «Löwen»-Wirt Anton. Ledig.
Rheinberger begründete die erste Mädchenschule in Liechtenstein, für die sie 1845 eine Stiftung mit einem Kapital von 1000 Gulden errichtete, jährlich weitere 50 Gulden stiftete und 1846 zwei Schulschwestern aus Zams holte. 1846–1854 stellte sie für die Mädchenschule und die Wohnung der Schwestern ein Geschoss des Roten Hauses in Vaduz zur Verfügung, in dem sie zudem eine Hauskapelle einrichten liess. Die gebildete und fromme Rheinberger verbrachte einige Jahre im Kloster der Dominikanerinnen in Altenstadt.
Literatur
- Patricia Büchel: Als eine Frau lesen lernte, trat die Frauenfrage in die Welt. Bildungssituation für Mädchen und Frauen in Liechtenstein, in: Inventur. Zur Situation der Frauen in Liechtenstein, hg. von Veronika Marxer und Christel Hilti-Kaufmann, Bern 1994, S. 22–41, bes. 27.
- Rudolf Rheinberger: Liechtensteiner Ärzte des 19. Jahrhunderts, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 89 (1991), S. 19–112, bes. 90f.
Von der Redaktion nachträglich ergänzt
- Rudolf Rheinberger: Notizen zur Geschichte der Familien Rheinberger in Vaduz, in: Jahrbuch Historischer Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 116 (2017), S. 121–200, hier S. 192.
Zitierweise
<<Autor>>, «Rheinberger, Theresia», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.