
Ritter, Rupert
Autor: Donat Büchel | Stand: 31.12.2011
Staatsgerichtshofpräsident. *5.4.1900 Mauren, †25.4.1975 Spital Grabs (SG), von Mauren. Sohn des Landwirts und Kaufmanns Hansjörg und der Rosina, geb. Mündle, vier Geschwister. ⚭ 1) 24.6.1930 Marianne Pinter (*26.8.1900, †14.12.1962), zwei Töchter, 2) 20.7.1964 Hertha Hadschieff, geb. Brunner (*1.7.1901, †28.10.1995).
Gymnasium in Feldkirch, Studium der Agrarwissenschaften in München und Wien, dipl. Agrar-Ingenieur. Zweijähriges Bankpraktikum in München, danach auf den fürstlichen Gütern in der Tschechoslowakei tätig. 1928–34 Geschäftsführer des Mutualclubs in Vaduz. 1934–37 Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck (Dr. iur.). 1937–39 Mitarbeit in der Kanzlei von Ludwig Marxer, Vaduz; dabei am Aufbau des ersten liechtensteinischen Radiosenders beteiligt (→Radio). 1938/39–45 Sekretär der fürstlichen Kabinettskanzlei. 1946 eröffnete Ritter eine eigene Anwaltskanzlei in Vaduz. Er war Präsident des Verwaltungsrats der Präsidial-Anstalt, 1949–57 der VBI und 1960–75 des StGH.
Ritter publizierte im Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein eine Biografie über Peter Kaiser sowie Arbeiten über Mauren, das Fürstenhaus und die Brandisischen Freiheiten.
1931–38 Präsident des Liechtensteiner Landesjagdschutzvereins. 1946 Fürstlicher Hofrat.
Literatur
- Christoph Maria Merki: Von der liechtensteinischen Landkanzlei zur internationalen Finanzberatung. Die Anwaltskanzlei Marxer & Partner und der Finanzplatz Vaduz, Baden 2003.
- Zur Vollendung des 60. Lebensjahres von Fürstl. Hofrat Dr. Rupert Ritter. Vaduz, in: Liechtensteiner Volksblatt, 5.4.1960, S. 2.
Nachrufe
- Liechtensteiner Vaterland, 7.6.1975, S. 8.
- Liechtensteiner Volksblatt, 30.4.1975, S. 3.
Normdaten
GND: 129351456X
Zitierweise
<<Autor>>, «Ritter, Rupert», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 6.2.2025.