Säckingen (Kloster)

Autoren: Werner Vogler, Redaktion | Stand: 31.12.2011

Ehemaliges Frauenkloster in Bad Säckingen (Baden-Württemberg, D). Gegründet im 7. Jahrhundert, ab 11./12. Jahrhundert weltlicher Kanonissenstift, 1806 aufgehoben. Ehemalige Stiftskirche mit dem Grab des hl. Fridolin. In einem Gütertausch erhielt Säckingen 965 von Kaiser Otto I. u.a. die Kirche und die königlichen Güter in Schaan, die verkehrsmässig an entscheidender Stelle lagen. Damit konnte sich das alemannische Kloster Säckingen in ehemals rätischem Gebiet im Bistum Chur festsetzen, gewiss auch mit einer politischen Hintergrundabsicht des Kaisers.

Literatur

  • Ursula Begrich, Veronika Feller-Vest: Säckingen, in: Helvetia Sacra, Abteilung IV: Die Orden mit Augustinerregel, Bd. 2: Die Augustiner-Chorherren und die Chorfrauen-Gemeinschaften in der Schweiz, Basel 2004, S. 390–416.
  • Harald Wanger: Die Pfarrei Schaan-Planken in Geschichte und Gegenwart. Beiträge zur Pfarreigeschichte. Festschrift zum 100-Jahr-Jubiläum der Pfarrkirche St. Laurentius, Schaan 1991, S. 19.
  • Werner Vogler: Mittelalterlicher Säckinger Besitz in Churrätien, in: Frühe Kultur in Säckingen. Zehn Studien zu Literatur, Kunst und Geschichte, hg. von Walter Berschin, Sigmaringen 1991, S. 71–76.
  • Hans Schnyder: Säckingen, in: Helvetia Sacra, Abteilung III: Die Orden mit Benediktinerregel, Bd. 1: Frühe Klöster, die Benediktiner und Benediktinerinnen in der Schweiz, Bern 1986, S. 324–337.

Zitierweise

<<Autor>>, «Säckingen (Kloster)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 6.2.2025.