
Scheidgraben
Autor: Jürgen Schindler | Stand: 31.12.2011
Historischer Grenzgraben zwischen der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg bzw. dem Ober- und dem Unterland. Erstmals erwähnt als «fridtgraben» im Sulzisch-Hohenemsischen Urbar (1617–19), als Scheidgraben 1794. Der Scheidgraben entspringt im Gebiet Schwabbrünnen-Äscher, verläuft in Ost-West-Richtung durch das grosse Riet zwischen Eschen und Schaan und mündet in den Binnenkanal.
Literatur
- Hans Stricker, Toni Banzer, Herbert Hilbe: Liechtensteiner Namenbuch, Teil I: Die Orts- und Flurnamen des Fürstentums Liechtenstein, Bd. 2: Die Namen der Gemeinden Triesenberg, Vaduz, Schaan, Vaduz 1999 (FLNB I/2), S. 662.
- Gertrud Haidvogl, Theo Kindle: Die Fliessgewässer Liechtensteins im 19. und 20. Jahrhundert. Ursprüngliche Lebensräume, technische Eingriffe, ökologische Folgen, Vaduz 2001 (= Schriftenreihe Amt für Umweltschutz, Bd. 1), S. 33f.
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 4: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein, bearb. von Georg Malin, Vaduz 1963/1965 (LUB I/4), S. 336.
- Alexander Frick: Unverstandenes mittelhochdeutsches Sprachgut in unseren Flurnamen, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 55 (1955), S. 75–95, besonders 88f.
- Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Fürstentums Liechtenstein, hg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Basel 1950 (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Sonderband), S. 17f.
Externe Links
- Geodatenportal, Liechtensteinische Landesverwaltung, Amt für Tiefbau und Geoinformation
- Liechtensteiner Namenbuch online
Zitierweise
<<Autor>>, «Scheidgraben», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.