
Schellenberg, Sigena (II.) von
Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011
Äbtissin. †16.5.1356. Vermutlich Tochter Heinrichs I. und der Guta von Wolfurt. Chorfrau des Stifts Lindau, zwischen 1335 und 1339 zur Äbtissin gewählt, als solche 1340–56 mehrfach urkundlich (Lehensbriefe, Kaufbriefe, Privilegienbestätigung durch Kaiser Karl IV.) bezeugt. Ihre Jahrzeit wurde im Stift Lindau am 14. Mai gefeiert. Ihr ovales Siegel (thronende Muttergottes mit Kind), 4,7 × 3,9 cm, ist beschädigt überliefert (Urkunde vom 23.5.1348).
Literatur
- Rolf Schmitt: Die Herren von Schellenberg. Ein süddeutsches Adelsgeschlecht zwischen Bayern und Schwaben, Innsbruck 1992.
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 5: Aus deutschen Archiven, bearb. von Benedikt Bilgeri, Halbband A, Vaduz 1976/1980, Halbband B, Vaduz 1981/1987 (LUB I/5 A, B), S. 184.
- Peter Kaiser: Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein. Nebst Schilderungen aus Chur-Rätien‘s Vorzeit, Chur 1847, neu hg. von Arthur Brunhart, Bd. 2, Vaduz 1989, S. 190f.
- Franz Joetze: III. Buch. Lindaus Blütezeit (1300–1519), in: Geschichte der Stadt Lindau im Bodensee, Bd. 1, hg. von Karl Wolfart im Auftrag der Stadtgemeinde Lindau, Lindau 1909, S. 91–247, besonders 230.
- Carl Primbs: Reihenfolge der Äbtissinen des adelichen Damenstifts in Lindau, in: 32. Jahresberichte des Historischen Kreis-Vereins im Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg für das Jahr 1866, Augsburg 1867, S. 33–55, besonders 42f.
Zitierweise
<<Autor>>, «Schellenberg, Sigena (II.) von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 14.2.2025.