
Schreiber, Johannes
Autor: Franz Näscher | Stand: 31.12.2011
Priester (OSB). *10.11.1731 (Franz Josef Adam Xaver) Balzers, †2.8.1805 Einsiedeln (SZ), katholisch, von Balzers. Sohn des Wirts und Landeshauptmanns Franz Josef und der Maria Theresia Betschart, sieben Geschwister. Stiftsschule in Einsiedeln, Eintritt in den Benediktinerorden, Profess am 10.2.1754, Priesterweihe am 19.9.1756. Lehrer an der Stiftsschule, 1774–81 Prof. für Moraltheologie im Kloster, 1781–88 und 1792–98 «Privatpater» in Sonnenberg bei Stettfurt (TG), 1788–90 Seelsorger in St. Gerold (Vorarlberg), 1790–92 in Pfäffikon (SZ), während des 2. Koalitionskriegs 1798–1802 Exil in Vorarlberg und Seefeld (Tirol), dann Rückkehr nach Einsiedeln. Schreiber war mit dem reformierten Philosophen und Physiognomiker Johann Caspar Lavater befreundet. Die Verständigung zwischen den Konfessionen lag ihm sehr am Herzen.
Literatur
- Franz Näscher: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins, Bd. 2: Berufungen aus den Gemeinden, Vaduz 2009, S. 388f. (mit Werkverzeichnis).
- Graham Martin: Liechtensteiner Pädagogen im Ausland, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 67 (1967), S. 111–180, hier S. 136f.
- Josef Wolf: Pater Johannes Schreiber, ein liechtensteinischer Benediktiner in Einsiedeln, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 63 (1964), S. 155–162.
Normdaten
GND: 1016519486
Zitierweise
<<Autor>>, «Schreiber, Johannes», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 12.2.2025.
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