
Schwestern der Christlichen Liebe (SCC)
Autor: Franz Näscher | Stand: 31.12.2011
Pauline von Mallinckrodt (1817–1881) gründete in Paderborn (D) eine Kindertagesstätte, eine Blindenanstalt und am 21.8.1849 die Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe mit den Hauptaufgaben der Blindenfürsorge, der Armen- und Krankenpflege, v.a. der Mädchenerziehung. Infolge des Kulturkampfs in den 1870er Jahren mussten die Schwestern Preussen verlassen. Bereits im Frühjahr 1873 kamen einige Schwestern mit ihren Zöglingen nach Balzers und führten auf Gutenberg ihr «Pensionat für Töchter aus dem besseren Beamten- und Bürgerstande» weiter. 1886 erwarben sie Grundstücke aus dem fürstlichen Besitz und erbauten 1896 ein Schulhaus. Das Pensionat beherbergte bis zum Ersten Weltkrieg rund 40 Schülerinnen, grösstenteils Deutsche, aber auch Liechtensteinerinnen. 1920 kehrten die Schwestern nach Deutschland zurück.
Literatur
- Karl Suso Frank : Religiöse Gemeinschaften. Die Schwestern der Chr. L., in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3., völlig neu bearbeitete Auflage, Bd. 6 (1997), Sp. 923.
- Hans Georg Aschoff: Mallinckrodt. 1) Pauline, in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3., völlig neu bearbeitete Auflage, Bd. 6 (1997), Sp. 1250.
- Emanuel Vogt: Mier z Balzers. Wie es früher bei uns war, Bd. 1: Lebensraum, Vaduz 1995, S. 61–65.
Zitierweise
<<Autor>>, «Schwestern der Christlichen Liebe (SCC)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 17.2.2025.