Spalt, Franz Josef (Josef)

Autor: Redaktion | Stand: 31.12.2011

Baumeister. *29.7.1835 Ruggell, †6.11.1909 Nofels (Vorarlberg), von Ruggell. Sohn des Makarius und der Anna Maria, geb. Öhri, drei Geschwister. 24.11.1863 Maria Lindner (*18.11.1833, †1.6.1904), sechs Kinder. Als 22-Jähriger Ausbildung zum Bauzeichner im Kollegium Schwyz (SZ). Förderung durch den Churer Generalvikar Theodosius Florentini (1808–1865). Baumeister. In Liechtenstein u.a. Bau der Marienkapelle Schellenberg (→Pfarrkirche St. Maria Immaculata), Umbau des Klosters in Schellenberg (1865), Polier beim Bau der Pfarrkirche St. Florin in Vaduz (1868–73) und Umbau der Pfarrkirche in Bendern (1875–79). In der Schweiz u.a. Bau, Umbau und Renovation mehrerer Kirchen und Gasthäuser. Nach eigenen Plänen baute Spalt 1863–65 die Pfarrkirche St. Verena in Gonten (AI) und wahrscheinlich auch die 1879–80 errichtete Kirche Heiligkreuz in Realp (UR). In Göschenen (UR) 1873 Bau sämtlicher Stationsbauten für die Gotthardbahn sowie 1874 des Observatoriums und des Richtstollens für den Gotthardtunnel. Zu Spalts Bautrupp gehörten liechtensteinische Saisonniers.

Archive

  • Gemeindearchiv Ruggell, Ruggell (GAR).

Literatur

  • Thomas Brunner: Die Kunstdenkmäler des Kantons Uri, Bd. 4: Oberes Reusstal und Ursern, hg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2008 (= Die Kunstdenkmäler in der Schweiz, Bd. 114).
  • Florin Frick: Kirchenbau in Liechtenstein im 19./20. Jahrhundert. Baumeister und die Frage der Motivation zum Bau neuer Kirchen, in: Bauen für Liechtenstein. Ausgewählte Beiträge zur Gestaltung einer Kulturlandschaft, hg. von Patrik Birrer, Redaktion: Patrik Birrer, Hansjörg Frommelt, Jürgen Fränzer, Vaduz 2000, S. 196–227, besonders 213, 216, 223.

Zitierweise

<<Autor>>, «Spalt, Franz Josef (Josef)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 6.2.2025.