
Stachler
Autor: Hansjakob Falk | Stand: 31.12.2011
Alp im Malbuntal östlich über dem Malbunbach, Teilfläche der Alp Guschg, Gemeinde Schaan, Eigentum der Alpgenossenschaft Guschg. 1400–2000 m ü.M., 15 ha produktive Weidefläche; Alpgebäude auf 1440 m ü.M.; Name Stachler von mundartlich Stachel (Stahl), wohl in der Bedeutung «Stahlberg», d.h. Berggebiet mit Eisenerz, das sich zur Gewinnung von Stahl eignet. Im nahe gelegenen Valorsch wurde im 17. Jahrhundert Eisenerz abgebaut. 1774 schloss die Alpgenossenschaft Guschg einen Vertrag mit Schreinermeister Beck, Triesenberg, über den Bau einer Hütte im Stachler Gemäss Statuten der Alpgenossenschaften Gritsch und Guschg von 1862 konnten auf Stachler und Vordervalorsch zusammen 110 Stück Galtvieh aufgetrieben werden, seit 1997 ist die max. Bestossungszahl für Stachler auf 15 Grossvieheinheiten festgelegt. Heute sind die Weideflächen und der Stall im Stachler in den Bewirtschaftungsplan der Alp Guschg einbezogen.
Literatur
- 500 Jahre Alpgenossenschaften Schaan. Festschrift zur Alpteilung von Gritsch und Guschg 1503, Redaktion: Herber Hilbe, Eva Pepić, Schaan 2003.
- Hans Stricker, Toni Banzer, Herbert Hilbe: Liechtensteiner Namenbuch, Teil I: Die Orts- und Flurnamen des Fürstentums Liechtenstein, Bd. 2: Die Namen der Gemeinden Triesenberg, Vaduz, Schaan, Vaduz 1999 (FLNB I/2).
Externe Links
- Geodatenportal, Liechtensteinische Landesverwaltung, Amt für Tiefbau und Geoinformation
- Liechtensteiner Namenbuch online
Zitierweise
<<Autor>>, «Stachler», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 8.2.2025.