
Stausee Steg
Autorin: Gertrud Haidvogl | Stand: 31.12.2011
1947–48 im Steg (Gemeinde Triesenberg) errichteter Wasserspeicher des Saminawerks (1296 m ü.M.; Fläche: 3,2 ha; 100 000 m3 nutzbares Stauvolumen). Der Stausee Steg liegt an der Samina oberhalb der Malbunbachmündung und wird zusätzlich mit max. 550 l/s aus dem Malbunbach dotiert. Durch einen Druckstollen werden max. 1,5 m3/s Wasser ins Wasserschloss auf Masescha (1270 m ü.M.) und durch eine Druckleitung in die Zentrale in Vaduz (457 m ü.M.) geleitet und danach über den Vaduzer Giessen in den Binnenkanal eingespeist. Zwecks Drosselung der Sedimentzufuhr ist dem Stausee Steg ein Geschiebefang (Gänglisee) vorgelagert. Durch regelmässige Stauraumentleerungen (Entfernung von Feinsedimenten, Kontrolle des Grundablasses) können sich im Stausee Steg keine dauerhaften Tier- und Pflanzengemeinschaften ausbilden. Fischerei ist durch die Bewirtschaftung des Fischereivereins Liechtenstein möglich.
Literatur
- 75 Jahre Liechtensteinische Kraftwerke 1923–1998, Schaan 1998.
- Benno Beck: Die Elektrizitätswirtschaft im Fürstentum Liechtenstein, Freiburg 1965 (Diss.), S. 70–74.
Zitierweise
<<Autor>>, «Stausee Steg», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.