
Vincenz, Laurenz Matthias
Autor: Franz Xaver Bischof | Stand: 31.12.2011
Bischof. *26.3.1874 Andiast (GR), †29.7.1941 Chur. Studium der Theologie am Priesterseminar in Chur, 1899 Priesterweihe, anschliessend Studium des kanonischen Rechts an der Universität Gregoriana in Rom, Dr. iur. can., 1901–08 Vikar in Oerlikon und Zürich, 1908 Kanzler, 1917 Generalvikar und Offizial des Bistums, einer der wichtigsten Mitarbeiter des häufig abwesenden Bischofs Georg Schmid von Grüneck, ab 1915 im Domkapitel, 1928 Domdekan. 1932 wurde Vincenz zum Titularbischof von Paphos (Zypern) und Weihbischof mit dem Recht der Nachfolge des Bischofs Schmid von Grüneck ernannt, im gleichen Jahr Weihe und Amtsantritt als Bischof von Chur. Volksverbundener Bischof, dessen Episkopat hauptsächlich von der Seelsorge geprägt war. 1939 weihte er die Glocken in Triesenberg und die Kirche der hl. Theresia von Lisieux in Schaanwald, im gleichen Jahr zelebrierte er bei der Fürstenhuldigung in Vaduz ein Pontifikalamt, 1941 erteilte er in den liechtensteinischen Pfarreien die Firmung.
Literatur
- Werner Kundert, Otto P. Clavadetscher, Walter Leimgruber: Chur, Bistum, in: Helvetia Sacra, Abteilung I: Erzbistümer und Bistümer, Bd. 1: Schweizerische Kardinäle. Das Apostolische Gesandtschaftswesen in der Schweiz. Erzbistümer und Bistümer I (Aquileja, Basel, Besançon, Chur), Bern 1972, S. 504.
- Erwin Gatz (Hg.): Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder. Ein biographisches Lexikon, Bd. 1: 1785/1803 bis 1945, Berlin 2002.
- Engelbert Bucher: Kirchliches Leben in Liechtenstein 1938–1978, Triesenberg 1978, S. 1.
Zitierweise
<<Autor>>, «Vincenz, Laurenz Matthias», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 8.2.2025.
Normdaten
GND: 1068146885