Vonbun, Franz Josef

Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011

Dichter und Sagensammler. *28.11.1824 Laz bei Nüziders (Vorarlberg), †17.3.1870 Schruns (Vorarlberg).  7.6.1852 Lucretia Wolfinger aus Balzers (*11.3.1836, †10.4.1904), Tochter des Postmeisters Josef Ferdinand Wolfinger, vier Söhne.

1844–1849 Studium der Medizin in Wien und München, Anfang 1850 Arzt in Feldkirch, ab Juni 1850 in Schruns. Sammelte die Volksüberlieferungen seiner Heimat und dichtete in der Mundart. Die 1858 von ihm herausgegebenen «Sagen Vorarlbergs» enthalten auch liechtensteinische Sagen. In der Skizze «Feldkirch und seine Umgebung» (1868) wies er auf die Naturschönheiten Vorarlbergs und Liechtensteins hin.

Werkauswahl

  • Franz Josef Vonbun: Die Sagen Vorarlbergs, nach schriftlichen und mündlichen Ueberlieferungen gesammelt und erläutert, Innsbruck 1858.

Literatur

  • Peter Strasser: «Ein Sohn des Thales». Franz Josef Vonbun als Sammler und Editor Vorarlberger Volkserzählung, Frankfurt a. M. 1993 (= Beiträge zur europäischen Ethnologie und Folklore, Reihe A: Texte und Untersuchungen, Bd. 2).
  • Hermann Arthur Lier: Vonbun, Franz Josef, in: Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 40 (1896), S. 288–290.

Medien

Franz Josef Vonbun (Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz, SgAV 17/001/235/001).
Franz Josef Vonbun (Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz, SgAV 17/001/235/001).

Normdaten

GND: 119134500

Zitierweise

<<Autor>>, «Vonbun, Franz Josef», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.