
Weilenmann, Heinrich
Autorin: Julia Frick | Stand: 31.12.2011
Unternehmer. *29.3.1821, †25.7.1874, von Gossau (ZH), Schweizer.
Weilenmann lebte in Niederurnen (GL), wo er eine Weberei besass. Er erwarb 1860 das sogenannte Fabrikgebäude im Mühleholz (Vaduz) und gründete 1861 zusammen mit seinem Schwager Kaspar Honegger den ersten Industriebetrieb in Liechtenstein, die Baumwollweberei «Weilenmann & Co.» (später als «Obere Fabrik» bezeichnet). 1862 trat August Wachter als Teilhaber in die neu «Weilenmann, Wachter & Co.» genannte und in diesem Jahr ausgebaute Firma ein. 1861 beschäftigte sie 21 Arbeiter an 100 Webstühlen und 1874 rund 50 Arbeiter an 101 Webstühlen. Weilenmann hinterliess bei seinem Tod drei geistig behinderte Söhne. Ihr Vormund, Kaspar Honegger, verkaufte ihre Rechte an der Weberei 1874 an August Wachter.
Literatur
- Emanuel Wenaweser, Harald Wanger: «... so müssen die Industrien vermehrt werden ...». Industrie in Schaan von den Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, Schaan 2000, S. 87.
- Paul Vogt: Brücken zur Vergangenheit. Ein Text- und Arbeitsbuch zur liechtensteinischen Geschichte. 17. bis 19. Jahrhundert, hg. vom Schulamt des Fürstentums Liechtenstein, Vaduz 1990, S. 214, 217.
- Alois Ospelt: Wirtschaftsgeschichte des Fürstentums Liechtenstein im 19. Jahrhundert. Von den napoleonischen Kriegen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 72 (1972), S. 5–423, hier S. 266f.
- Peter Geiger: [[ http://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000000453_70/7/LOG_0006/ |Geschichte des Fürstentums Liechtenstein 1848 bis 1866]], in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 70 (1970), S. 5–418, hier S. 314.
Zitierweise
<<Autor>>, «Weilenmann, Heinrich», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.