
Werdenberg (-Sargans-Albeck), Heinrich III. (I.) von
Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011
* um 1280/85, † vor 1334. Sohn Rudolfs II. († um 1322) und der Adelheid Markgräfin von Burgau, der Erbin von Albeck. ⚭ Agnes Gräfin von Württemberg († vor 27.3.1349). Stifter der schwäbischen Linien von Werdenberg zu Schmalegg und Trochtelfingen und Werdenberg-Albeck. Schon vor dem Tod seines Vaters, der sich auf die Stammlande Sargans, Vaduz und Walgau konzentrierte, verwaltete Heinrich III. den schwäbischen Besitz Schmalegg und Burgau. Nach 1322 fiel ihm eine Führungsrolle im Gesamthaus zu; er blieb in Schwaben, wirkte aber auch in Vaduz: 1327 verpfändete er mit seinem Bruder Hartmann III. (I.) einen Weinzins aus dem gräflichen Weingarten (genannt «der Bock») zu Vaduz. 1323 und 1327 wird Heinrich III. als Schirmvogt des Klosters Salem erwähnt. 1328–32 war er unter König Ludwig dem Bayern, dessen Landfrieden er 1330 beitrat, Landvogt in Oberschwaben.
Quellen
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 3: Aus den Vorarlberger Archiven, bearb. von Benedikt Bilgeri, Vaduz 1975 (LUB I/3).
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 5: Aus deutschen Archiven, bearb. von Benedikt Bilgeri, Halbband A, Vaduz 1976/1980, Halbband B, Vaduz 1981/1987 (LUB I/5).
Literatur
- Fritz Rigendinger: Das Sarganserland im Spätmittelalter. Lokale Herrschaften, die Grafschaft Sargans und die Grafen von Werdenberg-Sargans, Zürich 2007, S. 186f.
- Emil Krüger: Die Grafen von Werdenberg-Heiligenberg und von Werdenberg, in: Mitteilungen zur vaterländischen Geschichte, Bd. 22 (1887), S. 109–398, bes. S. 160, 289–98, 391.
Zitierweise
<<Autor>>, «Werdenberg (-Sargans-Albeck), Heinrich III. (I.) von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.