Wesa-Fokswinkel

Autor: Mario F. Broggi | Stand: 13.4.2023

Landschaftsschutzgebiet. Gemeinde Triesen, 12,2 ha, 500–520 m ü.M. Ersterwähnungen 1646 Wesa (Wiesland) respektive 1667 Fokswinkel (Fuchswinkel).

Südlich der Lawenaröfi (→Rüfen) öffnet sich auf einem von der alten Landstrasse in Richtung Mittagspitze abzweigenden Feldweg der Zugang zu einer besonders reich strukturierten Landschaft. Auf intensiv genutzte Wiesen folgen auf halber Distanz in Richtung Hangfuss vielfältige Blumenwiesen, die im Fokswinkel mit dem grössten Bestand der Kleinen Orchis (Kleines Knabenkraut) ihren naturkundlichen Höhepunkt finden. Das Gelände ist hier reich gekammert und wird im Wegverlauf durch ein Wäldchen unterbrochen. Darin fliesst ein Bächlein, was die Landschaft besonders attraktiv gestaltet.

2014 wurde der Bereich ab der Abzweigung bei der alten Landstrasse bis zur Balzner Grenze mit einer Fläche von 12,2 ha als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Er ist integraler Teil einer Parklandschaft, die sich südlich von Triesen vom 2013 ausgeschiedenen Landschaftsschutzgebiet Periol, Bofel, Neufeld, Undera Forst bis Balzers erstreckt. Die natürliche Fortsetzung des Landschaftsschutzgebiets Wesa-Fokswinkel stoppt an der Gemeindegrenze von Balzers, wo bisher trotz verschiedener Vorstösse die Erweiterung ausblieb, obwohl es sich hier um die wohl attraktivste Tallandschaft Liechtensteins handelt. Der Bereich Wesa-Fokswinkel bildet die Kernzone dieser reichhaltigen Landschaft. Die Erhaltung der vielfältigen Magerwiesen wird mit ökologischen Ausgleichszahlungen an die Landwirtschaft gewährleistet.

Quellen

Literatur

Externe Links

Zitierweise

<<Autor>>, «Wesa-Fokswinkel», Stand: 13.4.2023, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.

Medien

Wiesen und Flurgehölz im Landschaftsschutzgebiet Wesa-Fokswinkel in Triesen, 2016 (Foto: Mario F. Broggi).
Das Kleine Knabenkraut (Orchis morio) (Wikimedia Commons, Foto: Bernd Haynold).