Westphalen, Clemens Graf von

Autor: Harald Wanger | Stand: 31.12.2011

*3.9.1836, †20.10.1887. Westphalen, der Fürst Johann II. von Liechtenstein während dessen Studium in Bonn kennengelernt hatte, führte als Berater und Generalbevollmächtigter des Fürsten u.a. die Zollvertragsverhandlungen mit Österreich 1863 und 1874–76. Westphalen weilte öfters in Liechtenstein und war massgeblich verantwortlich für die fürstlichen Zuwendungen an die Kirchenbauten von Vaduz, Ruggell und Schaan. Seinem Einfluss auf Johann II. ist es u.a. zuzuschreiben, dass 1869 und 1882 ein Anschluss der österreichischen Eisenbahn an die Schweiz über Schaan, Vaduz, Triesen, Balzers und Sargans unterblieb. Der Landtag verlieh ihm am 8.7.1869 das Ehrenstaatsbürgerrecht.

Literatur

Von der Redaktion nachträglich ergänzt

  • Cornelius Goop: «Die gebildeten Fremden». Vier Fallbeispiele für Elitenmigration nach Liechtenstein im 19. Jahrhundert: Markus Kessler, Gregor Fischer, Anton Gmelch und Clemens Graf von Westphalen, in: Jahrbuch Historischer Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 121 (2022), S. 97–143.

Medien

Clemens Graf von Westphalen, ca. 1887. (Wiener Landwirthschaftliche Zeitung, 4.1.1888, S. 1, ANNO/Österreichische Nationalbibliothek)

Zitierweise

<<Autor>>, «Westphalen, Clemens Graf von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.