Wingelmüller, Georg

Autor: Florin Frick | Stand: 31.12.2011

Architekt. *16.4.1810 Wien, †6.8.1848. 1826–29 Studium an der Wiener Akademie. 1830 fürstlich liechtensteinischer Bauadjunkt in Feldsberg, 1831 fürstlich liechtensteinischer Baudirektionsadjunkt in Wien, spätestens 1841 fürstlich liechtensteinischer Architekt. Nach Wingelmüllers Plänen entstand 1841–43 die Pfarrkirche St. Gallus in Triesen, die keinem bestimmten Stil zuzuordnen ist und von Zeitgenossen mehr mit einem «Opernhaus» als einem für eine ländliche Gemeinde geeigneten Kirchenbau verglichen wurde. Umbau des Schlosses Eisgrub im englisch-neugotischen Stil (1846–58) sowie verschiedene Bauten in Feldsberg und Eisgrub. Wingelmüller besichtigte und begutachtete 1846 im Auftrag von Fürst Alois II. von Liechtenstein das Schloss Vaduz.

Archive

  • Hausarchiv des Regierenden Fürsten von Liechtenstein, Wien (HALW).

Literatur

  • Claudius Gurt: «Müde des Kirchenbaues erfreuet sich die Gemeinde». Pfarrer Peter Wendelin Hofer's Aufzeichnungen über den Triesner Kirchenbau 1841-1843, in: Bilder aus der Pfarrei Triesen. Festschrift zur Einweihung der renovierten und erweiterten Pfarrkirche St. Gallus am 9. Oktober 1994, Triesen 1994, S. 81–92. 81–92, bes. 82, 87, 91.
  • Elisabeth Castellani Zahir: Die Wiederherstellung von Schloss Vaduz 1904 bis 1914. Burgdenkmalpflege zwischen Historismus und Moderne, Vaduz/Stuttgart 1993, S. 53, 71.
  • Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, begründet und hg. von Ulrich Thieme und Felix Becker, Bd. 36 (1947), S. 480.

Zitierweise

<<Autor>>, «Wingelmüller, Georg», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.