
Wurzelgraben
Autor: Patrick Sele | Stand: 31.12.2011
Aus den Wurzeln diverser Arten des langstieligen Enzians kann ein Schnaps gebrannt werden. Spätestens 1719 begann in Liechtenstein die Branntweinproduktion aus Enzianwurzeln. Das Recht zum Enzianwurzelgraben wurde jeweils für ein bestimmtes Gebiet und eine bestimmte Dauer verpachtet oder an den Meistbietenden versteigert. Im frühen 20. Jahrhundert ging das Wurzelgraben ein.
Archive
- Liechtensteiner Landesarchiv, Vaduz (LI LA).
Quellen
- Georg Hauer, Paul Vogt: Der Lokalisierungs-Bericht von Hofrat Georg Hauer aus dem Jahre 1808, Vaduz 1983, S. 89.
Literatur
- Wendelin Juen: Enzianschnaps. Die Rarität unter den Edelbränden, in: Reimmichls Volkskalender, Bd. 82 (2003), S. 159–163.
- Josef Büchel: Geschichte der Gemeinde Triesen, hg. von der Gemeinde Triesen, Bd. 1, Triesen 1989, S. 434
- Peter Kaiser: Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein. Nebst Schilderungen aus Chur-Rätien‘s Vorzeit, Chur 1847, neu hg. von Arthur Brunhart, Bd. 1: Text, Bd. 2: Apparat, Vaduz 1989, S. 509.
Zitierweise
<<Autor>>, «Wurzelgraben», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.